Hier möchte ich ein paar Informationen über eine Krankheit vermitteln, deren Name viele schon mit den Gedanken an den Tod verbinden.
Doch so muss es nicht sein, es gibt bei Früherkennung mit Hilfe des heutigen medizinisch wissenschaftlichen Fortschrittes einen hohen Prozentsatz an Heilungschancen.

DER KREBS

Alle Veränderungen im Organismus, in deren Verlauf ein unnormales, unkontrolliertes und wucherndes Wachstum der Körperzellen einsetzt und gesundes Gewebe verdrängt oder zerstört wird, bezeichnet man als Krebs. Jeder Körperteil, jedes Organ, jedes Gewebe besteht aus Zellen, die nach einem zweckvollen Bau und Zeitplan vermehren bzw. erneuern. Beim Krebs wird dieser Plan aus noch unbekannten Ursachen nicht eingehalten. Eine Zelle oder auch ganze Zellgruppen beginnen wild und ungeordnet zu wachsen. Sie wuchern auf Kosten der normalen und nützlichen Zellen. Wenn sich genügend "wilde Zellen" gebildet haben, können sie manchmal als Geschwulst ertastet werden. Wird ihr Wachstum nicht mit geeigneten Mitteln unter Kontrolle gehalten, verdrängen sie so viele normale Zellen, dass die Funktion des betroffenen Organs gestört ist.
Bei fortschreitender abnormer Zellwucherung beginnt auch ein Zerfallprozess der Krebszellen, wobei für den Körper sehr schädliche Stoffe entstehen, die eine zusätzliche schwere Störung verursachen.
Krebszellen haben die Eigenschaft, sich einzeln oder in Verbänden von ihrem Entstehungsort zu lösen und mit dem Blut- oder Lymphstrom in andere Körperbereiche abzuwandern. Diese Ausstreuung der Krebszellen wird -metastasieren- genannt, die so entstehenden weiteren krebskranken Stellen heißen Tochtergeschwülste. Krebszellen unterscheiden sich deutlich von normalen Zelle. Infolge dieser Unterschiedlichkeit können sie bereits in winzigen Gewebeproben unter dem Mikroskop erkannt werden. Die Identifizierung von Krebszellen ist eine der wichtigsten Aufgaben des Pathologen.
Je nach seiner Herkunft hat fast jedes krebsartige Gewebe seine eigenen Bezeichnung. Sie endet meist auf die Silbe "-om. So ist das Karzinom (Abk. Ca) der Krebs, aus er z.B. der Haut, der Drüsen, Membranen oder Organoberflächen entsteht. Sarkom ist die Bezeichnung für eine malige Geschwulst, die vom Bindegewebe, also vom Knochen oder Muskeln, ausgeht. Ein Melanom sind wuchernde Pigmentzellen der Haut.
Grundsätzlich kann jedes Gewebe und jedes Organ krebsartig entarten und wuchern. Die verschiedenen Krebsarten weichen in der Häufigkeit ihres Auftretens aber erheblich voneinander ab. Sie zeigen deutliche Alters- und Geschlechtsunterschiede. Brustkrebs kommt z.B. bei Frauen 90mal häufiger vor als bei Männern. Lungenkrebs hingegen befällt mehr Männer als Frauen. Beim Mann überwiegen die bösartigen Geschwülste an Lunge, Prostata, Niere und Blase. Bei Frauen dagegen weisen die Geschlechtsorgane eine erhöhte Krebsanfälligkeit auf. Es ist zu vermuten, dass diese Krebserkrankungen vorwiegend durch innere Faktoren ausgelöst werden. Die Krebshäufigkeit nimmt mit dem steigenden Lebensalter zu.
An erster Stelle der Häufigkeit steht in den Krebsstatistiken der Krebs des Verdauungssystems, also des Magen, des Darms, der Bauchspeicheldrüse. Ihm folgt der Krebs der Geschlechtsorgane (bei Frauen der Uterus, bei Männern die Prostata). Der Brustkrebs (das Mamma-Ca) ist wahrscheinlich die dritthäufigste Krebsart überhaupt. Der Krebsbefall der Atmungsorgane, Bronchien und Lungen, nimmt in den letzen Jahren stetig zu. Ebenfalls häufig sind Krebsarten des Harnapparates (insbesondere der Blase) und der Haut. Besonders zu erwähnen ist Leukämie, der sog. Blutkrebs. Er befällt die blutbildenden Organe, die dann so viele minderwertige weiße Blutkörperchen bilden, dass die lebenswichtigen roten und normalen weißen Blutkörperchen mehr und mehr verdrängt werden.

Wie entsteht der Krebs

mit freundlicher Genehmigung von Burghard & Dietlinde
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